Wachsende soziale Ungleichheiten, eine schwach ausgebaute Sozialstaatlichkeit, ein geringes Lohniveau, der demographische Wandel sowie die Auswanderung insbesondere gut ausgebildeter junger Fachkräfte sind die zentralen Herausforderungen für eine nachhaltige Gestaltung der Wirtschafts- und Sozialpolitik in Lettland, Estland und Litauen. Auf den ersten Blick haben sich alle drei baltischen Staaten mittlerweile von der Wirtschafts- und Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 erholt, zugleich haben neoliberale Reformen und eine damit verbundene Austeritätspolitik tiefe Spuren in den Sozialverfassungen der baltischen Staaten hinterlassen. Insbesondere mit der Etablierung von Flat-Tax-Systemen wurden Strukturen geschaffen, die eine Wohlstandsumverteilung zunehmend erschweren.
Ziel der Projektarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung ist es, den sozialen Dialog in den drei Staaten zu fördern, einen Beitrag zum Abbau sozioökonomischer Ungleichheiten zu leisten und die Notwendigkeit der Etablierung höherer Sozialstandards zu vermitteln. Die FES engagiert sich für eine nachhaltige Wirtschafts- und Sozialpolitik, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Ziele gleichermaßen im Blick hat. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, wie in der politischen Praxis nachhaltiges Wirtschaftswachstum, der gerechte Ausbau sozialer Sicherungssysteme und die Etablierung von notwendigen Umweltstandards in eine Balance gebracht werden können.
Vārpiņa, Zane
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Ungure, Elza; Lulle, Aija
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