Die baltischen Staaten befinden sich in einer besonderen geopolitischen Lage. Als ehemalige Teilstaaten der Sowjetunion bilden sie heute die östliche Außengrenze von EU und NATO, deren Mitglieder sie seit 2004 sind. Die EU- und Westintegration wird in den Ländern als zentrale Sicherheitsgarantie betrachtet, wobei der Grundgedanke Europas als Solidargemeinschaft im Mittelpunkt des Integrationsprozesses steht. In Lettland, Estland und Litauen erfreut sich die Europäische Union großer Wertschätzung und ein Euroskeptizismus, wie er in anderen EU-Mitgliedsstaaten in den vergangenen Jahren zugenommen hat, ist bisher vergleichsweise schwach ausgebildet.
Es ist das Ziel der Friedrich-Ebert-Stiftung den nationalen und internationalen Dialog über eine europäische Außen- und Sicherheitspolitik in den baltischen Staaten weiterzuentwickeln, die Diskussion über die Etablierung einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsarchitektur zu begleiten und den Dialog mit dem gemeinsamen Nachbarn Russland zu fördern. Darüber hinaus stehen Aspekte der sozialen Dimension des EU-Integrationsprozesses im Mittelpunkt der FES-Arbeit in den baltischen Staaten. Mit Blick auf notwendige Debatten um die zukünftige Ausrichtung der Europäischen Union ist es für die FES unabdingbar, dass die proeuropäischen Staaten Lettland, Estland und Litauen konsequent als gestaltende Partner in die Weiterentwicklung des europäischen Projekts mit einbezogen werden.
Rostoks, Toms; Vanaga, Nora
Publikation herunterladen (440 KB, PDF-File)
Rostoks, Toms; Vanaga, Nora
Publikation herunterladen (530 KB, PDF-File)
Publikation herunterladen (6,9 MB PDF-File)
Büro Lettland
Dzirnavu iela 37-64
LV 1010 Riga
Büro Estland
Pärnu mnt. 27-13
10141 Tallinn
Büro Litauen
A. Jakšto g. 6a/8-34
LT-01105 Vilnius